In der Ratssitzung wurde unter dem Tagesordnungspunkt „Familienfreundliche Kommune Gladbeck“ über die Aussetzung der jährlichen Erhöhung der Elternbeiträge für Plätze in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege und im Offenen Ganztag an Grundschulen für die Jahre 2025/26 und 2026/27 diskutiert.

Die CDU-Ratsfraktion samt Bürgermeisterkandidat Peter Rademacher unterstützt ausdrücklich, dass die Elternbeiträge für die Betreuung von Kindern nicht weiter erhöht werden sollen.

Der Beschluss geht für die Christdemokraten jedoch nicht weit genug. Im Beschlussentwurf ist bloß ein Einfrieren der Elternbeiträge vorgesehen. In einer lebenswerten und familienfreundlichen Stadt sollte die Haushaltssituation der Kommune hingegen auch dauerhaft nicht auf dem Rücken von wenigen, leistungsstarken Familien ausgetragen werden.

Ein Großteil der Eltern (78 %) zahlt aktuell keine Elternbeiträge.
Besonders schmerzhaft und belastend, zugleich auch unfair ist die Situation für die Eltern, die hart arbeiten, um dadurch sich und ihre Kinder über die Runden zu bekommen und dann feststellen müssen, dass sie hierdurch einen höheren Elternbeitrag zu zahlen haben.

„Fleiß ist eine Tugend und darf nicht bestraft werden!“, so Peter Rademacher. Für Rademacher und die CDU-Ratsfraktion steht fest: die Elternbeiträge sollen nicht nur nicht erhöht werden – sie gehören ganz weg! Das fordert die CDU schon seit Jahren, nicht nur kurz vor einer Kommunalwahl. Die SPD hat dies in den letzten Jahren mit dem Argument abgelehnt, dass starke Schultern einfach mehr zu tragen hätten.

Für die CDU gilt: wahre Solidarität und Familienfreundlichkeit sehen anders aus. Neben der Abschaffung der Elternbeiträge für alle fordert die CDU-Fraktion auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis etwa für das Essen der Kinder während der Betreuung.

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