CDU: Vorsicht beim Jovyplatz!

Auch für die CDU-Gladbeck ist es vollkommen klar, dass das Riesenergymnasium eine bauliche Erweiterung braucht. Die Pläne der Verwaltung, dafür einen Teil des Jovyplatzes zu opfern, werden von der CDU-Gladbeck zur Zeit abgelehnt. Aus Sicht der CDU brauchen wir alternative Planungsvorschläge.

Erst vor einem halben Jahr hat die Geschichts-AG des Riesenergymnasiums in einem eindrucksvollen Film die Entstehung des Jovyplatzes dargestellt. Dabei kamen die Schülerinnen und Schüler zu dem Schluss, dass der Jovyplatz in seiner jetzigen Gestalt ein Spiegelbild der Gladbecker Stadtgeschichte sei. Mit seiner eindrucksvollen Randbebauung stelle er ein geschlossenes Ensemble dar. Dieser Einschätzung schließt sich die CDU-Gladbeck ausdrücklich an.

Muss man überhaupt die Fläche des jetzigen Gymnasiums für eine Erweiterung vergrößern? Kann man nicht – so sah es der ursprüngliche Entwurf der Verwaltung vor – generell mehr in die Höhe oder in die Tiefe bauen, um mehr Platz zu gewinnen? Kann man nicht das jetzige Hauptgebäude der Schule niederlegen und näher an die Schützenstraße heranrücken?

Unzufrieden ist die CDU-Gladbeck mit der bisherigen Informationspolitik der Stadtverwaltung. „Man hat uns in einer kurzfristig anberaumten Sondersitzung der beiden Fachausschüsse lediglich mündlich den Stand der Planungen vorgetragen. Bis heute, also fast drei Wochen nach der Sitzung, gibt es kein Protokoll mit angehängten Plänen auf der Seite der Stadt Gladbeck. Bis heute haben die Fraktionen keine schriftlichen Unterlagen für ihre Beratungen erhalten.“ kritisiert der Fraktionsvorsitzende Dieter Rymann.

In den nächsten Wochen und Monaten erwartet der CDU-Stadtverbandsvorstand , dass sie intensiv, detailliert und ergebnisoffen von der Verwaltung über die bevorstehenden Planungen informiert werden. „Insbesondere“, so Stadtverbandsvorsitzender Dietmar Drosdzol, „erwarten wir Alternativvorschläge zu einer Bebauung des Jovyplatzes.“

Natürlich ist die CDU-Gladbeck zu einer konstruktiven Mitarbeit bei einem für die Gladbecker Schullandschaft sehr wichtigen Projekt bereit. Die Schülerinnen und Schüler aber auch das Lehrerkollegium brauchen möglichst schnell klare Aussagen, wie es weitergeht. Die CDU Gladbeck schließt es nicht aus, einen Teil des Jovyplatzes während der Bauphase übergangsweise für schulische Zwecke zu nutzen. Ein dauerhafter Schulbau auf dem Jovyplatz ist für die CDU jedoch nur sehr schwer vorstellbar.

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