Wenn Argumente fehlen, greift die SPD allzu gerne zu Begriffen wie „Populismus”, “keine brauchbaren Ideen” und manchmal versucht sie auch, den politischen Gegner in die Rechts-Außen-Ecke zu stellen, was ausnahmsweise vorliegend nicht geschehen ist. Richtig ist, dass sich die CDU im Namen der Bürgerschaft von Beginn an gegen den von der SPD zu verantwortenden sehr teuren Verkehrsversuch gestemmt hat.
Schon an dieser Stelle hat die SPD einen fast sechsstelligen Betrag Steuergelder „verbrannt“. Als dann der Verkehrsversuch im April 2024 beendet wurde, kam der Mischverkehr mit dem Schilderwald, den es ohne den Verkehrsversuch nie gegeben hätte und der nach Einschaltung des Landrats zur Beanstandungspflicht der Bürgermeisterin führte. Um nun den Volkszorn einigermaßen zu bändigen, verfiel die SPD in zeitlicher Nähe zur Kommunalwahl in Aktionismus und drückte erneut wider aller Vernunft durch, dass nun plötzlich auf der alten Straßenbahntrasse geparkt werden soll. Dies war nicht nur die dümmste aller Ideen, sondern auch die teuerste.
Selbst die Verwaltung hatte noch in ihrer Vorlage für den Planungsausschuss vom 25. August 2022 den Bau von Parkplätzen auf dem Mittelstreifen mit der Erklärung ausdrücklich abgelehnt, dass dortige Parkplätze zu Konflikten beim Ein- und Ausparken mit dem fließenden Verkehr und zu erheblichen Versiegelungen führen würden. Um dies alles zu verhindern, hat die CDU-Fraktion für den Planungsausschuss am 5. Juni 2025 eine aus Ihrer Sicht rechtlich zulässige Alternative vorgeschlagen, nämlich, wie woanders auch, eine gemeinsame Nutzung der Fußgänger und Radfahrer auf dem überbreiten Teilstück (ca. 100 Meter) der wenig genutzten Brücke, was auch von Teilen der Gladbecker Bevölkerung angeregt und tatsächlich für ausreichend angesehen wurde.
Es wären nur wenige Markierungsarbeiten, einige Schilder und geringe bauliche Anpassungen erforderlich gewesen. Aber auch hier wurde dem Bürger, teilweise von anderem Sachverhalt ausgehend, eine rechtliche Unzulässigkeit suggeriert. Fazit: Eine Kommune im Nothaushalt vergeudet ohne Not wichtige Steuergelder, die an anderer Stelle nötig gebraucht würden. Das geschieht nur, wenn eine Partei seit 21 Jahren in Gladbeck Unfug betreiben darf.
Wir hoffen auf den 14.09. – da sind Kommunalwahlen.