Da freut sich unsere Bürgermeisterin sehr, dass die NRW-Familienministerin Josefine Paul die Stadt Gladbeck als Familienkommune 2024 ausgezeichnet hat. Aber gibt es wirklich Grund zur Freude? Als Vater von zwei Söhnen im Kindergarten- und Grundschulalter muss ich das leider ganz anders sehen.
Was sind die Argumente von Josefine Paul, um Gladbeck als familienfreundlich auszuzeichnen?
Der Familienbericht der Stadt Gladbeck
Die Gladbecker Erklärung zum Zusammenleben in Gladbeck
Die Wochen der Vielfalt
Die Grillabende „Queer and friends“
Das Familiencoaching – insbesondere für Familien mit Fluchterfahrung
Das Bemühen der Stadt um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Gladbecker Unternehmen.
Nun, das mögen in den Augen einiger bereits alles wohlgemeinte Aktivitäten zum Zusammenleben unserer Bürgerschaft sein. Aber macht das unsere Stadt in der Praxis auch wirklich familienfreundlich?
Hat Ministerin Josefine Paul einmal die Eltern oder Großeltern der 832 Kinder in Gladbeck gefragt, die keinen KiTa-Platz bekommen haben? Finden die das wirklich so familienfreundlich?
Hat Ministerin Josefine Paul einmal die Eltern oder Großeltern der Kinder in Gladbeck gefragt, die keinen OGS-Platz bekommen, ob das förderlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist?
Weiß die Ministerin überhaupt, dass die Stadt Gladbeck den Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz ab 2026 wohl weit verfehlen wird?
Hat Ministerin Josefine Paul einmal Gewerkschaften in Gladbeck gefragt, zum Beispiel Nahrung-Genuss-Gaststätten, wie sie die Kinderbetreuung in Gladbeck einschätzen?
Auf alle diese Fragen muss man leider klar mit einem Nein antworten. Familienfreundlich kann nur derjenige oder diejenige unsere Stadt nennen, der oder die durch eine dicke grüne ideologische Brille auf die Realität schaut. Echte Familienfreundlichkeit sieht anders aus!