Nicht nur für Gladbeck, sondern für Deutschland insgesamt war 2023 das Jahr mit den höchsten Niederschlagswerten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die hohen Niederschläge verteilten sich fast über das ganze Jahr, kumulierten aber besonders im Herbst und Winter.

Diese außergewöhnlich starken Niederschläge – besonders die sogenannten Starkregenereignisse – hatten größere negative Auswirkungen auf öffentliche Flächen aber auch private Wohngebäude. Wir mussten verstärkt ein Phänomen wahrnehmen, das in „normalen“ Jahren nicht so stark in den Fokus rückt: Das Eindringen von Grundwasser in die Kellerräume. Hierzu konnten wir in verschiedenen Sendungen des WDR eindrucksvolle Bilder sehen, wie Hausbewohner bzw. Hauseigentümer versuchten, mit großer Mühe ihre Keller wieder trocken zu bekommen.

Nach dem Eindruck der CDU-Ratsfraktion mussten sich auch in Gladbeck zunehmend Hauseigentümer und -bewohner mit Grundwasser im Keller beschäftigen. Das durch die starken Niederschläge ansteigende Grundwasser drang durch Bodenplatten oder Wände in die Wohngebäude ein.

Die WAZ schreibt am 17.01.2024: „Die Regenfluten zum Jahreswechsel haben nach Ansicht von Fachleuten einmal mehr deutlich gemacht: Die Folgen des Klimawandels mit einer Zunahme von Extremwetter sind in der Region, und auch in Gladbeck, angekommen. Ein Konzept, um Schäden von Dauer- und Starkregen abzumildern, sei die Schwammstadt.“

Die CDU-Ratsfraktion weiß, dass wir in Gladbeck bereits Elemente der „Schwammstadt“ umsetzen. Wir fragen uns aber, ob gerade die „Schwammstadt“ nicht ein wesentlicher Faktor dafür ist, dass der Grundwasserspiegel steigt und wir zunehmend Probleme mit Grundwasser in Wohngebäuden haben.

Wir bitten deshalb um einen Bericht der Verwaltung, wie sich die Grundwasserproblematik in Gladbecker Wohngebäuden entwickelt hat. Gibt es Hinweise, dass im Jahr 2023 die Problematik auch in Gladbeck größer geworden ist? Was sind ganz konkret die Auswirkungen für Hauseigentümer und -bewohner. Wie bekommen die Betroffenen ihre Keller und Wohnräume wieder trocken? Welche Möglichkeiten soll man nutzen, um das Grundwasser aus den Kellern herauszubekommen? Was plant die Stadt Gladbeck, um die Grundwasserproblematik in den Griff zu bekommen?

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