Neuer PISA-Schock – auch für die Gladbecker Schulen?

Die 15-Jährigen in Deutschland fallen bei PISA 2022 in allen Kompetenzbereichen auf die niedrigsten Werte ab, die hierzulande im Rahmen von PISA je gemessen wurden. Getestet wurden die Kompetenzen in Mathematik als Hauptdomäne, im Lesen und in den Naturwissenschaften als Nebendomänen. In Mathe verfehlen 30 Prozent der Jugendlichen die Mindestanforderungen, im Lesen sind es 25 Prozent. Im Vergleich zur PISA-Studie 2018 entspricht der Rückgang der Kompetenzen in Mathematik und im Lesen dem durchschnittlichen Lernfortschritt eines ganzen Schuljahres. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland im OECD-Durchschnitt, in den Naturwissenschaften leicht darüber. (www.deutsches-schulportal.de)

Die CDU-Ratsfraktion will wissen, ob die Ergebnisse der PISA-Studie auch für die Gladbecker Schulen gelten. Sie hat für die Sitzung des Schulausschusses am 19. Februar 2024 einen Antrag gestellt und bittet die Verwaltung um einen Sachstandsbericht. Die Fraktion fragt ganz konkret:

  • Liegen die Schülerinnen und Schüler der Gladbecker Schulen – differenziert nach Schulformen – im Durchschnitt der deutschen Schulen oder gibt es signifikante Abweichungen?
  • Gibt es neben den in der WAZ geschilderten Maßnahmen einzelner Schulen weitere konkrete Maßnahmen, um die Defizite auszugleichen?
  • Sieht die Gladbecker Schulverwaltung die Notwendigkeit, eigene Unterstützungsmaßnahmen für die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zu bringen? (Natürlich weiß die CDU-Ratsfraktion, dass die Ausgestaltung der notwendigen Unterstützungsmaßnahmen originär eine Aufgabe des Landes ist)
  • Haben die PISA-Ergebnisse für Gladbeck Auswirkungen auf die quantitative und qualitative Schulentwicklungsplanung?
  • Welche Konsequenzen zieht die Gladbecker Schulverwaltung aus den Ergebnissen der PISA-Studie für die Bildung im Elementar- und Primarbereich?