Probleme im Gladbecker Freibad

Wiederholt wurden wir in diesem Sommer von Problemen im Gladbecker Freibad aufgeschreckt. Meist sind es kleinere oder größere Gruppen von Jugendlichen, die sich völlig daneben benehmen. Ihre Opfer sind Kinder oder auch Familien oder andere Jugendliche. Selbst vor dem Personal im Freibad macht man nicht Halt.

Unser Freibad ist ein Familienbad für alle und muss es auch bleiben. Störenfriede müssen aus dem Bad verwiesen werden und mit einer Sperre sanktioniert werden.

Die CDU-Gladbeck hat für den Sportausschuss einen Antrag gestellt.


Antrag nach § 7 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Gladbeck und seine Ausschüsse

Sehr geehrter Herr Schwarz,

im Namen der Mitglieder der CDU Ratsfraktion beantrage ich für die Sitzung des Sportausschusses am 01. September 2022 folgenden Punkt

„Probleme im Gladbecker Freibad“

in die Tagesordnung aufzunehmen.

Begründung:

Die WAZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 10.08.2022 von Problemen im Gladbecker Freibad. Aufhänger des Artikels ist der Fall eines sechsjährigen Jungen, der von einer großen Gruppe Jugendlicher massiv angegangen wurde. Laut Pressebericht wurde er immer wieder gegen den Hinterkopf gestoßen, ihm wurde die Badehose heruntergezogen und er wurde immer weiter gegen die Sprungkante gedrängt. Dass es sich bei diesem Vorfall nicht um ein einzelnes Geschehen handelt, bestätigen die Aussagen des Sprechers des SV 13 Thomas Spickenbaum im gleichen WAZ-Artikel. Die CDU-Ratsfraktion hat ebenfalls Hinweise aus der Bürgerschaft erhalten, dass es im Freibad regelmäßig zu Problemen kommt. Überwiegend scheint es sich bei den Auslösern der Probleme um kleinere oder größere Gruppen von Jugendlichen zu handeln. Dass Herr Spickenbaum erklärt, im Gladbecker Freibad sei es bedeutend ruhiger als in anderen Freibädern, beruhigt die CDU-Ratsfraktion keineswegs. Auch die Aussage des Polizeisprechers Andreas Lesch „Wo Menschen aufeinandertreffen, wird sich auch mal gestritten“ wird der Sachlage im Gladbecker Freibad nicht gerecht. Nun konnten wir am 13.08.2022 der WAZ entnehmen, dass die Stadt Gladbeck als Träger des Freibads Konsequenzen ergreifen will, sowohl als Sofortmaßnahmen als auch für die nächste Freibadsaison.

Wir sind wie Tabea Beissert in Ihrem Kommentar der Ansicht, dass das Gladbecker Freibad ein Familienbad ist, in dem Großeltern, Eltern und Kinder eineunbeschwerte Zeit miteinander verbringen möchten und dass dies so bleiben muss. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Stadtverwaltung so schnell reagiert und auch, dass Maßnahmen

angekündigt werden, die eine Besserung der Verhältnisse im Freibad versprechen. Diese Maßnahmen kosten natürlich Geld, Geld aus dem Etat der Stadt. Deshalb müssen die Situation im Gladbecker Freibad und die geplanten – auch finanzwirksamen – Maßnahmen in den politischen Gremien diskutiert werden. Wir bitten deshalb den Vorsitzenden des Sportausschusses, in die Sitzung des Sportausschusses Vertreter:innen des SV 13 einzuladen.

Wir bitten um eine Berichterstattung über die Saison und die Probleme im Gladbecker Freibad. Wir bitten ebenso um eine Erläuterung des Sicherheitskonzeptes des SV 13 als Betreiber des Freibades. Wir möchten mit den Vertreter:innen des Betreibers und den Mitarbeiter:innen des zuständigen Stadtamtes erörtern, welche konkreten Maßnahmen bereits angedacht sind. Wir möchten ebenfalls erörtern, welche Auswirkungen die geplanten Maßnahmen auf den zu verabschiedenden Haushalt 2023 haben.

Einen Beschlussvorschlag behalten wir uns nach Vortrag und Beratung im Ausschuss vor. Mit freundlichen Grüßen

Dieter Rymann
Fraktionsvorsitzender