Dass die Situation an der Steinstraße 72 für Anwohner und Bewohner unhaltbar ist, wissen wir in Gladbeck seit langem. Müll und Lärm sind die Hauptprobleme.

Obwohl die Stadtverwaltung zahlreiche Versuche unternimmt, um die Situation zu verbessern, bekommt man die Schwierigkeiten nicht in den Griff. Besonders in den warmen Jahreszeiten werden die Belästigungen für die Nachbarn unerträglich.

Die CDU-Gladbeck hat für den Sicherheitsausschuss einen Antrag gestellt.


Antrag nach § 7 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Gladbeck und seine Ausschüsse Hier: „Sachstandsbericht zur Situation an der Steinstraße 72“

Sehr geehrter Herr Namyslo,

im Namen der CDU-Ratsfraktion beantrage ich für die nächste Sitzung des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr am 29. August 2022 den Punkt

„Sachstandsbericht zur Situation an der Steinstraße 72“

in die Tagesordnung aufzunehmen.

Begründung:

Der Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr hat sich bereits mehrfach, zuletzt im Januar 2022, mit der Situation an der Steinstraße 72 beschäftigt und dazu durch die Verwal- tung einen Sachstandsbericht erhalten. Uns ist bewusst, dass Gegebenheiten wie an der Stein- straße 72 einen langen Atem erfordern. Wir wissen auch, dass die Stadt Gladbeck in Sachen Steinstraße nicht untätig ist.

Gleichzeitig werden die bisher ergriffenen Maßnahmen von An- wohnern als nicht ausreichend wahrgenommen. Beschwerden von Anwohnern sind hierbei nicht nur der Presse zu entnehmen, sondern erreichen auch unsere Fraktion.

Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen zudem, dass Belästigungen und Beschwerden besonders bei sommerlichen Temperaturen zunehmen. Diese umfassen einerseits die im Umfeld herrschende Lautstärke etwa durch laute Musik und aufheulende Automotoren, andererseits auch aggressives Verhalten einiger Personen im Umfeld der Steinstraße 72. So berichtete die WAZ im Juni 2022 von einem Zwischenfall, bei dem eine Gruppe von Männern einen WAZ-Fotografen zunächst verbal und anschließend mit Flaschen attackierte.

Der Sachstandsbericht sollte die Situation in diesem Sommer beschreiben. Zudem sollte der Bericht auch auf Erkenntnisse des Runden Tisches eingehen, der vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde.

Die CDU-Ratsfraktion erwartet eine Vorstellung und Evaluation der bereits er- griffenen Maßnahmen und Vorschläge für weitere mögliche Maßnahmen. Außerdem bitten wir die Verwaltung zu erläutern, ab wann und wie die angekaufte Wohnung genutzt werden kann. Hierbei sollte die Verwaltung auch mitteilen, welche Kosten für die Wohnung und deren Sanierung entstanden sind und noch entstehen werden, mit welchen laufenden Kosten zu rechnen ist und ob diese im Zuge der Etatberatungen zu berücksichtigen sind. Wir bitten die Verwaltung den Ausschuss auch zur Stelle des Problemimmobilien-Koordinators auf den aktuellen Stand zu bringen.

Einen Beschlussentwurf behält sich die CDU-Ratsfraktion nach Vortrag und Beratung im Ausschuss vor.

Mit freundlichen Grüßen

Kathrin-Elisabeth Wischnewski
Mitglied im Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr
Ratsfrau

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