Es gibt nur wenige Städte in NRW, in denen die Einwohner im Schnitt weniger Geld haben als in Gladbeck. Demnach hatten die Gladbeckerinnen und Gladbecker im Jahr 2021 – aktuellere Zahlen gibt es noch nicht – im Schnitt je 19.908 Euro zur Verfügung. Damit liegt die Stadt im Landesvergleich auf Rang 385 – von 396. So schrieb es Matthias Düngelhoff am 28. September 2023 in der WAZ.
Für die Rentnerinnen und Rentner wird keine eigene Rangliste veröffentlicht. Aber wir müssen davon ausgehen, dass es der älteren Generation noch schlechter geht, weil die Renten an die Einkommensentwicklung der Berufstätigen gekoppelt sind.
Viele Rentner wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen für Miete, Strom und Lebensmittel bezahlen sollen und leben von der Hand in den Mund, beklagt die Senioren-Union. Zunehmend sind Rentner und Rentnerinnen aktuell auf Hilfe vom Sozialamt angewiesen, binnen Jahresfrist ist die Zahl der Bezieher von Grundsicherung auf einen Höchstwert gestiegen. Die hohen Preise durch Preisexplosionen und Inflation fressen die Renten auf.
„Es ist unhaltbar und nicht einzusehen, dass so viele Menschen, die durch ihre Arbeit jahrzehntelang ihren Beitrag zur Solidargemeinschaft geleistet haben, bei der Überwindung finanzieller Inflationsfolgen ausgeschlossen werden. Wir verlangen Gerechtigkeit und Gleichbehandlung. Die Benachteiligung der betroffenen Rentner und Hinterbliebenen muss durch eine steuerfreie Sonderzahlung in angemessener Höhe ausgeglichen werden. Sofort!“, fordert Jürgen Zeller, der Vorsitzende der CDU-Senioren in Gladbeck.